Sinkende Geburtenraten, eine zunehmende Alterung der Bevölkerung und eine damit einhergehende Altersarmut sowie die Abwanderung von jungen Menschen – das sind nur einige Aspekte einer demografischen Entwicklung, mit denen die Gesellschaften im östlichen Europa konfrontiert sind. In vielen Ländern in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa schrumpft die Bevölkerung, und immer weniger junge Menschen stehen immer mehr Personen im Rentenalter gegenüber.
Besonders betroffen ist die Ukraine, deren Bevölkerungsentwicklung schon vor Beginn des russischen Angriffskriegs Anlass zur Sorge gab. Der Krieg bringt das Land nun an den Rand einer demografischen Katastrophe. Aber auch Russland kämpft mit sinkenden Geburtenraten, einer alternden Bevölkerung und hohen Sterblichkeitsraten. In Ungarn versucht die Regierung den Bevölkerungsrückgang mit finanziellen Anreizen für Familien aufzuhalten. Ihre pronatalistische Politik ist jedoch exklusiv und hat rassistische Untertöne. In Serbien ist aufgrund der schnell alternden Bevölkerung die Finanzierung des Rentensystems nur mithilfe tiefer Altersrenten, auf die nicht alle Anspruch haben, gewährleistet.
Inhaltsverzeichnis und Editorial
Projekt des Monats
Die Ukrainische Down-Syndrom Organisation unterstützt Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom. Sie hilft ihnen bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und steht ihnen bei der Suche nach einer Arbeitsstelle bei. Um die zahlreichen Anfragen aus dem ganzen Land zu bewältigen, hat die Organisation im letzten Jahr die Online-Informationsplattform „Inklusium“ erstellt, über die Kurse und Informationsmaterial abgerufen werden können. Für Familien, die besonders stark vom Krieg betroffen sind, will die Organisation auch 2026 wieder ein Sommercamp anbieten.
News
Nachrichtendienst Östliche Kirchen
Weitere Nachrichten zu den orthodoxen, katholischen und protestantischen Kirchen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa finden Sie beim Nachrichtendienst Östliche Kirchen (NÖK).