Die rote Hand ist das zentrale Symbol der Proteste in Serbien – die größten in der serbischen Geschichte, gerichtet gegen Korruption, ausgehöhlte Institutionen, demokratische Defizite und institutionelle Verantwortungslosigkeit. Aber auch in anderen Ländern Südosteuropas kommt es immer wieder zu Protesten, denn auch dort wird systemisches Versagen wiederholt offensichtlich. So kamen in Nordmakedonien bei einem Brand in einem Nachtclub 63 junge Menschen um, und die montenegrinische Stadt Cetinje wurde gleich zwei Mal von einem Amoklauf erschüttert.
Wiederkehrende Protestwellen richten sich auch in Bulgarien gegen Korruption, Klientelismus und einen gekaperten Staat. Dennoch sind einschneidende Reformen und ein tiefgreifender politischer Wandel ausgeblieben. So bleibt der Bevölkerung angesichts der politischen Instabilität lediglich Protest als Mittel zur demokratischen Mitbestimmung. Neben der politischen Lage werfen wir einen Blick auf die aktuelle Literaturlandschaft Bulgariens und die Geschichte der Bulgarischen Orthodoxen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert.
Inhaltsverzeichnis und Editorial
Projekt des Monats
Die ukrainische Stiftung „Förderung der Medizin“ bietet kostenlose medizinische Hilfe für besonders vulnerable Gruppen – Binnenvertriebene, ältere Menschen und Kinder – in den ländlichen Gebieten der Zentralukraine an. Zwei Gesundheitsbusse mit mobilen ärztlichen Teams unterstützen jährlich etwa 70 000 Patienten. Die medizinischen Untersuchungen vor Ort werden in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, gemeinnützigen Organisationen und medizinischen Einrichtungen durchgeführt. Zusätzlich betreibt die Stiftung in der Region Kyjiw zwei stationäre Einrichtungen.
News
Nachrichtendienst Östliche Kirchen
Weitere Nachrichten zu den orthodoxen, katholischen und protestantischen Kirchen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa finden Sie beim Nachrichtendienst Östliche Kirchen (NÖK).